Nachhaltig wirtschaften: Gut für das Unternehmen und die Umwelt

Nachhaltigkeit und nachhaltiges Produzieren sind Themen, die uns alle angehen, weil sie wichtig sind. Oftmals gibt es vor den ersten Schritten in Richtung nachhaltig Produzieren Bedenken und Sorgen bezüglich der bevorstehenden Veränderungen. Völlig zu Unrecht, denn nachhaltig Wirtschaften und Produzieren führt zu Umweltschutz und Wirtschaftswachstum.

Ökologie und Ökonomie passen zusammen. Nachhaltiges Wirtschaften in der Industrie und Produktion ist in den letzten Jahren ein immer wichtigeres Thema geworden. Unternehmen streben somit den wirtschaftlichen Erfolg an und engagieren sich sozial und ökologisch. Zudem ist die Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten innerhalb von Unternehmen auch politisch ein großes Thema. Im Rahmen der EU Taxonomie und der Nachhaltigkeitsberichterstattung (Corporate Sustainability Reporting Directive CSRD) wirkt sich nachhaltiges Wirtschaften positiv auf die Bewertung des Unternehmens aus. Doch was genau steckt hinter nachhaltiger Wirtschaft? Und vor allem, wie lässt sich mehr Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen und der Produktion umsetzen?


Inhalt

  • Was bedeutet "nachhaltig Wirtschaften"?
  • Nachhaltigkeit in der Industrie
  • Maßnahmen für nachhaltige Produktion in der Industrie
  • Vorteile des nachhaltigen Wirtschaftens
  • Wie nachhaltig ist Höfelmeyer?
  • Nachhaltig = Innovativer?

 

Was bedeutet "nachhaltig Wirtschaften"?

Nachhaltiges Wirtschaften oder auch Corporate Sustainability (CS) ist mehr, als nur Papier im Unternehmen einzusparen. Es bedeutet, dass das Kerngeschäft wirtschaftlich erfolgreich betrieben wird und dabei ebenfalls sozial und ökologisch verantwortungsvoll gehandelt wird. Dienstleistungen und Produkte sollen dazu beitragen, nachhaltiger zu werden und die Lebensgrundlage nachfolgender Generationen sicherzustellen. Zu den Maßnahmen gehören beispielsweise faire Löhne im gesamten Prozess sowie der Lieferkette, der Verzicht auf umwelt- oder gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe, aber auch der effiziente und schonende Einsatz natürlicher Ressourcen.

 

Nachhaltigkeit in der Industrie

Oft stellt sich die Frage - Warum ist Nachhaltigkeit wichtig für Unternehmen? Zum einen ist es gesellschaftlich wichtig und zusätzlich ist die nachhaltige Produktion in der Industrie relevant für die Entwicklung des eigenen Unternehmens. Denn innerhalb von Industrie und Produktion steht nachhaltiges Wirtschaften für die Erhaltung der eigenen Existenzgrundlage, da es Kosten senkt, die Produktqualität verbessert und sich zudem noch positiv auf den Unternehmenserfolg auswirkt. Globale Veränderungen durch den Klimawandel, Ressourcenknappheit und die Digitalisierung in allen Bereichen des Lebens fordern eine hohe Anpassungsbereitschaft von Unternehmen. Wer bereit ist, frühzeitig in Nachhaltigkeit zu investieren und sich Nachhaltigkeitsziele zu setzen, schafft es langfristig, im Geschäft zu bleiben.

Energiemanagement

Unter das Energiemanagement  fallen Planung und Betrieb von energietechnischen Erzeugungs- und Verbrauchseinheiten. Besonders wichtige Faktoren des Energiemanagements für produzierende Unternehmen sind die Bereiche:  

  • Produktionsplanung und -steuerung: Möglichst effektive Produktionsprozesse führen ebenfalls zu einem geringeren Energieverbrauch. Prozessoptimierungen und -Automatisierungen leisten im Bereich der Produktion einen wertvollen Beitrag.

  • Instandhaltung: Besonders die vorausschauende Instandhaltung unterstützt das Energiemanagement. Laufen alle Maschinen zuverlässig wie geplant, vermeidet es beispielsweise ungeplante Energieverluste.

  • Informationstechnologie: Im Rahmen der digitalen Transformation und der Smart Factory gibt es immer mehr Informationstechnik und Softwares in der Produktion. Die GreenIT versucht insgesamt Ressourcen zu sparen, kann aber zusätzlich weitere Energiesparpotenziale ermöglichen, indem durch die IT Arbeitsschritte wegfallen oder sie energetisch optimiert werden.

  • Logistik: Hier lassen sich mit der Planung der Lieferketten und der Auswahl des Transportweges Energien einsparen. Weltweit ist die Logistik von Gütern für mehr als 14 % der CO₂-Emissionen verantwortlich.
  • Energiebeschaffung: Hierunter wird sowohl der Energieeinkauf, die Beschaffungslogistik und die Bedarfsermittlung verstanden. Mithilfe des Lastprofils können Unternehmen entscheiden, welche Art der Energiebeschaffung am besten zu ihnen passen und woher die Energie kommt.

Ressourcenoptimierung

Ein weiterer Hebel für Nachhaltigkeit in der Industrie ist die Ressourcenoptimierung. Die systematische Analyse der Ressourcennutzung und die Umsetzung von Optimierungen helfen dabei, bessere Ressourcenkalkulationen zu erstellen. Gleichzeitig verbessert die Ressourcenoptimierung die betriebliche Leistung, Kundenzufriedenheit und die Rentabilität des eigenen Unternehmens. Ressourcenoptimierung hilft bei:

  • Kosteneinsparungen: Effiziente Nutzung von Ressourcen, Personal, Lagerbeständen etc. führt zu niedrigeren Betriebskosten.

  • Höhere Produktivität: Die optimale Nutzung von Ressourcen ermöglicht ideale Produktionsprozesse, bessere Produktqualität und geringere Fehlerquoten.

  • Bessere Kundenbindung: Stimmt die Produktqualität führt dies zu einer erhöhten Kundenzufriedenheit und stärkt die Bindung der Kunden zu Ihrem Unternehmen.

  • Flexibilität: Sind die Ressourcen im Unternehmen optimiert, bedeutet es, dass Unternehmen handlungsfähiger sind. Bei Veränderungen punkten Sie durch Flexibilität und Anpassungsfähigkeit.

  • Reduktion von Abfall: Werden Ressourcen effizient eingesetzt, reduziert sich der Müll. Gemeinsam mit Maßnahmen zur Qualitätssicherung lässt sich so auch Ausschuss vermeiden.

Abfallmanagement

In der Produktion fällt viel Abfall an. Für mehr Nachhaltigkeit in der Produktion bedarf es eines sorgfältigen Abfallmanagements. Seit 2012 bildet das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) die Rechtsgrundlage dafür. Ziel ist es besonders nachhaltig zu produzieren und wenn es möglich ist, Abfälle zu vermeiden. Dennoch entstehende Abfälle müssen ordnungsgemäß und schadlos verwertet werden. Dabei gilt folgende Rangfolge:

  • Verwertbarkeit: Entstehende Abfälle müssen zur Wiederverwendung vorbereitet werden.

  • Recycling: Ressourcen werden immer knapper, dementsprechend wichtig ist effizientes Recycling.

  • Weitere Verwertung: Des Weiteren besteht die Möglichkeit sonstiger energetischer Verwertungen oder Verfüllungen.

 

 

Vorteile des nachhaltigen Wirtschaftens

Wer Wert auf die Nachhaltigkeit legt, übernimmt Verantwortung für sich und andere. Wenn Unternehmen daran denken, welche Auswirkungen die eigenen Handlungen jetzt und auch in der Zukunft haben, steigert das die Klimaneutralität des eigenen Unternehmens. Aber es gibt noch viele weitere Vorteile für Unternehmen.

Kosteneinsparungen: Nachhaltiges Wirtschaften führt zu Kosteneinsparungen. Durch Energieeffizienz, Abfallreduzierung und optimierte Ressourcennutzung senken Unternehmen langfristig ihre Betriebskosten.

Risikominderung: Nachhaltige Praktiken helfen Unternehmen, sich gegenüber Umwelt- und sozialen Risiken abzusichern. Durch die Anpassung an sich ändernde Umweltvorschriften und soziale Erwartungen minimieren Unternehmen rechtliche und finanzielle Risiken.

Innovation und Wettbewerbsvorteil: Nachhaltigkeit fördert Innovation, da Unternehmen nach neuen, umweltfreundlichen Technologien und Lösungen suchen. Diese Innovationskraft führt zu neuen Produkten und Dienstleistungen, die sich von der Konkurrenz abheben.

Stakeholder-Engagement: Nachhaltiges Wirtschaften stärkt die Beziehungen zu Stakeholdern, einschließlich Kunden, Investoren, Mitarbeitern und Gemeinschaften. Viele dieser Gruppen bevorzugen Unternehmen, die soziale und ökologische Verantwortung übernehmen.

Markenwert und Reputationssteigerung: Unternehmen, die sich für Nachhaltigkeit einsetzen, verbessern ihre Markenreputation und werden eher als verantwortungsbewusste Akteure wahrgenommen. Das steigert langfristig den Markenwert.

Zugang zu Kapital: Investoren zeigen zunehmend Interesse an Unternehmen, die nachhaltige Geschäftspraktiken anwenden. Nachhaltige Unternehmen haben somit oft einen besseren Zugang zu Kapital und profitieren zusätzlich von nachhaltigkeitsorientierten Investmentfonds.

Mitarbeiterbindung und -motivation: Nachhaltige Unternehmen ziehen oft talentierte Mitarbeiter an, die sich mit den Unternehmenswerten identifizieren. Engagement in nachhaltigen Initiativen steigert die Mitarbeiterzufriedenheit und stärkt die Bindung ans Unternehmen.

Zukunftsfähigkeit: Angesichts der wachsenden globalen Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit sind nachhaltige Unternehmen besser auf die Anforderungen der Zukunft vorbereitet und sind langfristig erfolgreicher.

Kundennachfrage: Immer mehr Verbraucher bevorzugen Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen, die nachhaltige Praktiken anwenden. Nachhaltigkeit ist ein zusätzlicher Aspekt, um die Kundennachfrage zu steigern.

Langfristige Wertschöpfung: Nachhaltiges Wirtschaften zielt darauf ab, langfristig Werte zu schaffen, anstatt kurzfristigen Gewinn zu maximieren. Dies führt zu einer stabilen und nachhaltigen Entwicklung des Unternehmens.

Herausforderungen auf dem Weg zum Green Manufacturing

Neben den vielen Vorteilen gibt es auch einige Hürden, die es zu überbrücken gilt, wenn Unternehmen sich Nachhaltigkeitsziele setzen. Eine bessere Ökoeffizienz und ein geringerer CO₂-Fußabdruck kommen nicht von heute auf morgen. Veränderungen benötigen Zeit und kosten im ersten Moment auch Geld. Dennoch lohnen sich die Investitionen langfristig.

Hier einige Hürden, die Ihnen begegnen könnten:

  • Widerstand gegen Veränderungen
  • Lieferkettenkomplexität macht die Umsetzung schwieriger
  • Technologische Herausforderungen, vieles lässt sich noch nicht umsetzen
  • Regulatorische Hindernisse durch Vorschriften oder Gesetzen

 

Wie nachhaltig ist Höfelmeyer?

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Nicht nur unser Logo ist grün. Auch wir wollen unseren Beitrag in Richtung mehr Nachhaltigkeit leisten und haben deswegen bereits einiges in die Wege geleitet. Klimaschutz ist bei uns mehr, als “nur“ papierlos zu arbeiten, den Müll korrekt zu entsorgen oder sich zu überlegen, ob das Bürolicht bei Tag wirklich an sein muss. Klimaschutz und Nachhaltigkeit gehen darüber hinaus und deswegen befassen wir uns in unserem Zukunftsbild „MISSION 2030“ damit, welche weiteren Schritte wir gehen können und müssen. Außerdem unterstützen wir soziale Projekte und auch bei unseren Produkten setzen wir auf Nachhaltigkeit und unterstützen die ressourcenschonende Produktion.

Unterstützung für Ihr Nachhaltigkeitsprojekt 

Unsere Wiege- und Inspektionssysteme unterstützen innerhalb der Produktion. So widmet sich die Weighing Control Software der Qualitätssicherung. Das steigert die Produktqualität, hilft Ausschuss zu vermeiden und spart so wertvolle Ressourcen ein. Unterschiedliche Inspektionssysteme prüfen während der Fertigung Ihre Produkte, sodass Sie bei Abweichungen direkt handeln können. Die unterschiedlichen Checkweigher stellen während der Produktion den optimalen Ressourceneinsatz sicher. Damit alle Rohstoffe restlos für die Produktion eingesetzt werden können, verfügen die IBC-Wiegestationen über Kippfunktionen.
Zusätzlich bieten wir Wartungen und Reparaturen, die die Lebenszeiten der Maschinen verlängern und die Maschinenverfügbarkeit sichern. Was sich ebenfalls positiv auf die Umwelt auswirkt. 

 

Nachhaltig = Innovativer?

Nachhaltigkeit ist nicht nur eine ethische Verpflichtung, sondern eine kluge Geschäftsentscheidung. Unternehmen, die nachhaltige Praktiken übernehmen, setzen somit auf langfristige Stabilität, profitieren von Wettbewerbsvorteilen und genießen viele weitere positive Auswirkungen in Ihrem Geschäftsleben. Besonders hervorzuheben ist der Innovationsgedanke. Unternehmen, die Dinge verändern und verbessern wollen, sind diejenigen, die Innovationen in der Branche vorantreiben.

 

FAQ

Was bedeutet eigentlich "Nachhaltig Wirtschaften"?

"Nachhaltig Wirtschaften" bedeutet wirtschaftliche Aktivitäten so zu gestalten, dass langfristige ökologische, soziale und ökonomische Bedürfnisse gleichermaßen berücksichtigt werden, um die Belastung auf Ressourcen zu minimieren und positive gesellschaftliche Auswirkungen zu erzielen.

Welche Maßnahmen fördern die Energieeffizienz in der Wirtschaft?

Folgende Maßnahmen fördern die Energieeffizienz in der Wirtschaft: die Einführung energieeffizienter Technologien, Prozessoptimierung, Wärmerückgewinnung, Nutzung erneuerbarer Energiequellen und Sensibilisierung der Mitarbeiter für den bewussten Umgang mit Energie.

 

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