Nachhaltigkeit in der Produktion: Wege zum Wandel

Der Schutz der Umwelt ist in Zeiten des Klimawandels in aller Munde. Besonders Industrie und Produktion haben enorme Potenziale, nachhaltige Prozesse zu implementieren. Und das Beste: Nachhaltige Produktion ist nicht nur ethisch und sozial wichtig. Mehr nachhaltige Industrie wirkt sich positiv auf das gesamte Unternehmen aus.


Inhalt


Produktion im Wandel - Das Ziel: Nachhaltigkeit

Die Produktion hat sich in den vergangenen Jahrhunderten stark verändert. Von der Manufaktur über die industrielle Revolution, steckt die Produktion nun in der digitalen Transformation. Auf dem Weg zur digitalen Smart Factory wird auch das Thema Nachhaltigkeit in der Produktion immer wichtiger. Dabei gibt es gleich mehrere Fragestellungen im Rahmen der Produktion und der Produkte, die Unternehmen für sich klären müssen:

  1. Wie verändern ökologische und soziale Werte die Produktion?
  2. Wie produziert die Industrie ressourceneffizienter?
  3. Wie verändern sich Produkte?

💡Definition: Nachhaltige Produktion

Eine nachhaltige Produktion spielt eine wichtige Rolle beim Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und der ressourcenschonenden Herstellung von Gütern.


Nachhaltige Produktion ist ein komplexes Thema, das sich nicht einfach erklären lässt. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen anhand verschiedener Facetten verständlich machen, wie nachhaltige Produktion funktioniert. Wir möchten Ihnen auch Anreize geben, wie Sie Ihre Materialverbrauch senken und Wettbewerbsvorteile erlangen können, indem Sie sich auf Klima- und Nachhaltigkeitsziele konzentrieren.

 

Nachhaltige Produktion

Bei der Produktion von Gütern und Produkten gibt es verschiedene Möglichkeiten, um eine bessere ökologische Bilanz zu erreichen. Neben der Reduzierung des Rohstoffverbrauchs gibt es noch weitere Ansatzpunkte, die zu umwelt- und klimafreundlichen Herstellungsverfahren führen. Die Bedeutung von Energieeinsparung und ressourcenschonender Produktion wird durch das Klimaziel 2030 und den Diskurs über Nachhaltigkeit immer deutlicher.

Digitalisierung und Automatisierung

Zunehmende Digitalisierungen und Automatisierungen innerhalb der Produktionshallen verändern die gesamte Produktion. Durch optimale Prozesse lassen sich Ressourcen besonders effizient einsetzen. Das gilt für Arbeitskräfte, Rohstoffe, Maschinen oder den Energieverbrauch. Analysen durch Software und KI sowie die Überwachung der Produktion ermöglichen es, effizientere Methoden umzusetzen. Ein weiterer Punkt ist der immer weitergehende technische Fortschritt der Fertigungstechnologien. Zusammen mit steigender Flexibilität lassen sich nicht nur die Produkte einfacher an Kundenanforderungen anpassen, auch die Produktionsmengen sind variabel. Somit sind die Digitalisierung und Automatisierung wichtige Hebel, um den ökologischen Fußabdruck von Fabriken zu reduzieren.

Veränderte Kundenanforderungen

Das steigende Bewusstsein für Nachhaltigkeit bei Konsumenten verändert die Anforderungen an Produkte und beeinflusst den gesamten Produktionsprozess, die Rohstoffbeschaffung und -verwertung. Verbraucher achten immer mehr auf die Herkunft, Haltung und Anbau von Rohstoffen sowie auf faire Arbeitsbedingungen. Zudem sind recycelte Materialien, eine lange Produktlebensdauer, der Einsatz erneuerbarer Energien und transparente Lieferketten für die Wahrnehmung von Unternehmen von Bedeutung.

Regulatorische Anforderungen

Nicht nur Konsumenten, sondern auch Gesetze beeinflussen die Nachhaltigkeit in der Produktion. Regulatorische Anforderungen schaffen einen klaren Anreiz für Unternehmen, die Produktion ökologisch und sozial verträglicher zu gestalten. Die CSRD gibt der Nachhaltigkeitsberichterstattung einen höheren Stellenwert, was Unternehmen attraktiver macht und bessere Bewertungen ermöglicht.

 

 

Was macht die Produktion nachhaltig?

Um die Produktion nachhaltiger zu gestalten, müssen alle Bereiche wie Planung, Beschaffung, Steuerung, Durchführung, Distribution und Logistik angepasst werden. Auch das Energiemanagement, Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz sowie Innovation und Forschung spielen eine entscheidende Rolle. Potenziale für Einsparungen in all diesen Bereichen können zu einer Verringerung des CO₂-Fußabdrucks führen.

Herausforderungen für Produktionsunternehmen

Setzen Produktionsunternehmen auf eine nachhaltigere Produktion, gilt es einige Herausforderungen zu meistern. Die Investitionen sind im ersten Schritt finanzielle Belastungen für Unternehmen, die sich langfristig bezahlt machen. Nachhaltige Produktions- und Fertigungsmethoden erfordern neue Technologien, Prozesse und auch Schulungen, damit das Personal mit den neuen Gegebenheiten zurechtkommt.
Eine weitere Herausforderung sind die Lieferketten. Die komplexen Strukturen der gesamten Lieferkette erschweren es, neue Nachhaltigkeitsstandards zu implementieren.

Mehr Nachhaltigkeit in der Produktion setzt in vielen Fällen eine Veränderung der Unternehmenskultur voraus. Steigt die Integration von Umwelt- und Sozialverantwortung in den unterschiedlichen Geschäftsbereichen, stellen Unternehmen die Produktionspraktiken um, damit sie eine bessere Nachhaltigkeitsbilanz erreichen.

Chancen für Unternehmen und Umwelt

Neben Kosteneinsparungen und dem Wettbewerbsvorteil durch die ökologisch optimierte Produktion bietet der Fokus auf mehr Umweltverträglichkeit weitere Chancen für Unternehmen.
Der Blick auf mehr Nachhaltigkeit reduziert Risiken wie z. B. Umweltvorfälle und treibt gleichzeitig die Innovationskraft von Unternehmen an. Denn es bedarf neuer Lösungen für die Produktion. Nachhaltige Produktionsprozesse stärken zusätzlich das Vertrauen von Kunden, Investoren und Stakeholdern und wirken sich positiv auf das Unternehmensimage aus. Zusammengefasst bilden die einzelnen Chancen gemeinsam die Basis für einen Zugang zu neuen Märkten.

 

Ziele der umweltfreundlichen Produktion

Um ihre angestrebten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, haben produzierende Unternehmen die Möglichkeit, Prozesse in verschiedenen Bereichen und Phasen des Produktlebenszyklus zu verändern und nachhaltiger zu gestalten.

Einige Ziele, die dazu beitragen, die Produktion ökoeffizienter zu gestalten:

  • Eine effiziente Nutzung von Energie und Ressourcen anstreben, um den Verbrauch zu minimieren.
  • Schädliche Emissionen in die Umwelt vermeiden, um die Belastung für die Natur zu reduzieren.
  • Die Produktion von Ausschussware vermeiden, um Ressourcenverschwendung zu verhindern.
  • Nachhaltig produzierte Ressourcen und erneuerbare Energien nutzen, um die Umweltauswirkungen zu verringern.
  • Abfallvermeidung fördern und Stoffkreisläufe schaffen, um Ressourcen effizienter zu nutzen und Recycling zu ermöglichen.

 

Wie wird das eigene Unternehmen nachhaltiger?

Doch wie funktioniert es mit der Nachhaltigkeit? Auf dem Weg zum nachhaltigen Unternehmen gibt es viele Schritte, die gegangen werden müssen. Aber jeder einzelne hilft, den CO₂-Fußabdruck zu verkleinern. Der gesamte Prozess ist immer im Wandel und bedarf Zeit. Zu Beginn sollte die Ausgangslage erfasst werden. Wie steht das Unternehmen aktuell da und wie soll es in Zukunft aussehen? Gibt es vielleicht schon kleinere Maßnahmen, die viel bewirken?

Die passende Strategie

Sind Ausgangslage und Ziele definiert, geht es an die Strategie. Wie lassen sich einzelne Prozesse nachhaltiger gestalten, und wie kann das Unternehmen insgesamt nachhaltiger wirtschaften? Moderne Produktionsmechanismen in der Industrie 4.0 erlauben flexibles Handeln und ermöglichen eine ressourcenschonende Produktion mit wenig Ausschuss und geringen Fehlerquoten. Auch ein Wechsel der Strategie bei Reparaturen, Wartungen und Instandhaltungen auf eine Predictive Maintenance fördern die Nachhaltigkeit im Unternehmen.

Eine weitere Strategie ist eine verbesserte Qualitätssicherung mithilfe einer Software und eine engmaschigere Prüfung der Produktqualität während der Produktion. So decken Inspektionssysteme und dynamische Waagen eventuell anfallende Unstimmigkeiten direkt auf und ermöglichen schnelles Handeln, damit so wenig Ausschuss wie möglich produziert wird.

Prioritäten und Ziele

Jedes Unternehmen funktioniert anders. Wichtig ist, dass Schritte in Richtung einer nachhaltigeren Produktion gegangen werden. Setzen Sie sich Prioritäten und Zeitrahmen, in denen Sie unterschiedliche Zielsetzungen in Richtung Nachhaltigkeit definieren, und versuchen Sie diese zu erreichen.
Wir von Höfelmeyer haben dazu unser Zukunftsbild „MISSION 2030“ geschaffen. So investieren wir in Nachhaltigkeitsprojekte und bauen unter anderem unsere E-Flotte aus. Denn jeder Schritt in Richtung Klimaschutz und mehr Nachhaltigkeit zählt.

 

Mehr Nachhaltigkeit in Industrie und Produktion

Die Umsetzung einer nachhaltigen Produktion stellt Unternehmen vor Chancen und Herausforderungen gleichermaßen. Neben den regulatorischen Anforderungen spielen Investitionen, die Einführung neuer Technologien, die Nutzung ökologischer Ressourcen und die Anpassung der Produktionsprozesse eine entscheidende Rolle auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit in der Produktion. Diese Maßnahmen stärken langfristig die Wettbewerbsfähigkeit und tragen zu einem positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft bei. Auch wenn die Reise zur nachhaltigen Produktion herausfordernd sein kann, bietet sie ein enormes Potenzial, das über die Unternehmensgrenzen hinausreicht.

 

FAQ

Welche Auswirkungen hat nachhaltige Produktion auf die Umwelt?

Nachhaltige Produktion minimiert Umweltauswirkungen, indem sie Ressourcen effizient nutzt, Emissionen reduziert und Abfall minimiert. Das unterstützt die Erhaltung von Ökosystemen und trägt bei der Verringerung negativer Umweltauswirkungen bei.

Welche Technologien und Innovationen fördern die nachhaltige Produktion?

Technologien wie erneuerbare Energien, fortschrittliche Materialien, Kreislaufwirtschaftssysteme und Digitalisierung zur Überwachung und Optimierung von Produktionsprozessen spielen eine entscheidende Rolle bei der Förderung nachhaltiger Produktion.

Welche Auswirkungen hat die nachhaltige Produktion auf die Wirtschaftlichkeit von Unternehmen?

Nachhaltige Produktion bringt anfänglich Investitionskosten mit sich, aber langfristig profitieren Unternehmen von Kosteneinsparungen durch effizientere Ressourcennutzung, geringere Abfallentsorgungskosten und gesteigerte Marktnachfrage nach umweltfreundlichen Produkten. Das steigert die Wettbewerbsfähigkeit und stärkt langfristig die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens.

 

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